Festival "The Last Rose of Summer" Berlin 2024

ZEHN JAHRE "THE LAST ROSE OF SUMMER" - DAS JUBILÄUMSPROGRAMM 2024!

Von Mendelssohn Gesellschaft e.V.

Veranstaltungsort

Mendelssohn Remise

Jägerstraße 51 10117 Berlin Germany

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  • 1 Stunde

Zehn Jahre „The Last Rose of Summer“ 2024!


Liebe Festival-Gäste und Freunde der Mendelssohn-Remise, verehrte Berlin-Besucher,
Das Lunchkonzert-Festival "The Last Rose of Summer" feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen und präsentiert ein herausragendes Jubiläumsprogramm. Vom 16. bis zum 20. August können Musikfans, Berlinflaneure und Geschichtsinteressierte in einem historischen Ziegelgewölbe mit Granitsäulen die Stadt, ihre Künstler und ihre Klänge auf besondere Weise erleben.
Ein Höhepunkt des Festivals ist die Aufführung des Quatuor pour la fin du temps (Quartett für das Ende der Zeit) von Olivier Messiaen. Komponiert und uraufgeführt wurde dieses Stück 1941 in einem deutschen Kriegsgefangenenlager bei Görlitz unter bedrückenden Bedingungen; damals fanden die Proben in den Waschräumen des Lagers statt. Das Quartett, geprägt von tödlichem Ernst und Glaubenshoffnung, antwortet auch auf die politische Dramatik des Jahres 2024.

Das Festival präsentiert Werke aus vier Jahrhunderten. Die Herkunft der Ensembles und Duos aus allen Himmelsrichtungen und die internationale Bandbreite ihres Repertoires spiegeln die Entwicklung Berlins zum Treffpunkt der Kulturen und Nationen. Ein weiteres Highlight ist das grandiose Klavierquintett op. 81 von Antonín Dvořák, das die Vielfalt europäischer Traditionen feiert. Die barocke Irish Harp der berühmten Harfenistin Siobhán Armstrong erfüllt jahrhundertealte Lieder- und Melodienschätze der „Grünen Insel“ mit Brillanz und Leben.

Veranstaltet wird das Festival von Nachbarn im Haus Jägerstraße 51, der Mendelssohn-Gesellschaft und der Irischen Botschaft. Es ist eingebunden in die deutschlandweite Kultursaison Zeitgeist Irland 24.

Der denkmalgeschützte Festivalort, die ursprünglich als Kassenhalle erbaute Mendelssohn-Remise am Gendarmenmarkt, ermöglicht Aufführungen in einer einzigartigen Atmosphäre. Die Konzerte würdigen dabei den genius loci des Stammhauses von Mendelssohn & Co. Die Firma war schließlich 1938 unter dem Druck der NS-Behörden „arisiert“ worden. Im Musiksaal der Bankiers im ersten Stock hatten deren virtuose Hausmusiken stattgefunden. Das Festival ehrt ganz besonders die Komponistin Fanny Hensel, geb. Mendelssohn. Ihr Klavierquartett war das erste Kammermusikwerk, das sie schrieb, und die Klavierquartette von Mozart und Weber erklangen häufig bei ihren Sonntagsmusiken.

Das Festival blickt auf eine beeindruckende zehnjährige Erfolgsgeschichte zurück. Sein Fortbestehen ist auch angesichts des erstarkenden Antisemitismus und der zunehmenden Demokratiefeindlichkeit so wichtig wie nie. Der Name der Familie Mendelssohn steht wie kaum ein anderer für die Tradition der Aufklärung und Toleranz in Deutschland. Das Festival erinnert an dieses Vermächtnis, zu dem auch der Glaube an die dialogische Kraft der Musik und die Leidenschaft für die schönen Künste gehören. „The Last Rose of Summer“ soll für alle Besucherinnen und Besucher ein Labor des Zuhörens, der Horizonterweiterung, der Inspiration und der Hoffnung sein.

Willkommen bei "The Last Rose of Summer"!

Lunchkonzert Festival im Haus der Botschaft von Irland, dem Stammhaus der Mendelssohn-Bank vom 16. August bis 20. August.
Künstlerische Leitung: Judith Ingolfsson & Vladimir Stoupel.
Kooperationsveranstaltung der Mendelssohn-Gesellschaft mit der Botschaft von Irland, gefördert durch die Botschaft von Island, unterstützt durch Guy Oppenheim. Das Festival ist Teil von Zeitgeist Irland 24, einer Initiative von Culture Ireland und der irischen Botschaft in Deutschland.
Programmänderungen vorbehalten.


DAS PROGRAMM


16. August 2024, 13 Uhr – ERÖFFNUNGSKONZERT | IRISCHER TAG
Siobhán Armstrong, Irish Harp

Musik aus dem alten Irland und Europa: Siobhán Armstrong ist eine der führenden historischen Harfenspielerinnen Europas, die auf Kopien von Harfen aus dem 15. bis 18. Jahrhundert spielt. Sie tritt international mit den wichtigsten Ensembles und Dirigenten für Alte Musik auf und arbeitet mit den besten traditionellen Musiker Irlands zusammen. Sie ist Gründerin und Vorsitzende der Historical Harp Society of Ireland.

Anschließend: Get together


17. August 2024, 13 Uhr – LIEDER MIT VIOLINE

Rebecca Clarke (1886 - 1979) - Three old English songs
It was a lover and his lass | Phillis on the new made hay |The tailor and his mouse

Ralph Vaughan Williams (1872 - 1958) – Aus dem Zyklus „Along the fields”
We'll to the Woods no more | Along the field as we came by | Good-bye
With rue my heart is laden

Rebecca Clarke (1886 - 1979) - Three Irish country songs
I know my love | I know where I’m goin’ | As I was going to Ballynure

Albert Roussel (1869 - 1937) - Deux poèmes de Pierre de Ronsard Op. 26, Nr. 2
"Ciel, ær et vens"

Gustav Holst (1874 - 1934) - Four Songs for Voice and Violin Op. 35
Jesu Sweet | My soul has nought but fire and ice |I sing of a maiden | My Leman is so true

Komitas Vardapet (1869 - 1935) – Drei armenische Lieder
(Bearbeitung für Stimme und Violine: Hrayr Atshemyan)
Հով արէք, սարեր ջան / Weht ein Wind, liebe Berge
Երկինքըն ամպել է / Der Himmel ist bedeckt
Քելե, քելե / Komm mit

Jeanne Seguin, Soprano | Hrayr Atshemyan, Violine


18. August 2024, 13 Uhr – VERKLUNGENE FESTE – NEU AUFGELEGT
Fanny Hensels Sonntagsmusiken

Fanny Hensel (1805-1847)
Klavierquartett As-Dur (1822)
Carl Maria von Weber (1786-1826)
Klavierquartett B-Dur op. 8

Judith Ingolfsson, Violine, Viola | Sibbi Bernhardsson, Violine | Alan Stoupel, Violine | Friedemann Ludwig, Violoncello | Andreas Arndt, Sprecher | Vladimir Stoupel, Klavier


19. August 2024, 13 Uhr - GLAUBE UND HOFFNUNG

Olivier Messiaen (1908-1992)
“Quatuor pour la fin du temps” / “Quartett für das Ende der Zeit” (1940-1941)

Judith Ingolfsson, Violine | Carol McGonnell, Klarinette | Friedemann Ludwig, Violoncello | Vladimir Stoupel, Klavier


20. August 2024, 13 Uhr – ABSCHLUSS IM QUINTETT

Wolfgang Amadeus Mozart (1833-1897)
Klavierquartett g-Moll KV 478
Antonín Dvořák (1833-1897)
Klavierquintett A-Dur, op. 81

Sibbi Bernhardsson, Violine | Alan Stoupel, Violine | Judith Ingolfsson, Viola | Friedemann Ludwig, Violoncello | Vladimir Stoupel, Klavier


Veranstaltet von

Ab 7,57 €